Symptome für Übersäuerung
Deshalb ist es umso wichtiger, dieses Geflecht zu kennen, um im Falle des Zustands der Übersäuerung eine geeignete Änderung der Lebensgewohnheiten einzustellen.
Was ist Übersäuerung?
Bei der Übersäuerung kommt es, bedingt durch „falsche“ Ernährung sowie dem Mangel an Bewegung und der übermäßigen Zufuhr an Genussmitteln wie Nikotin und Alkohol, zu einer Störung des Gleichgewichts zwischen Säuren und Basen. Eine Übersäuerung kann z.B. mittels, in der Apotheke erhältlicher, Indikator-Streifen sehr einfach selbst festgestellt werden. Diese messen den PH-Wert. Der PH-Wert wird auf einer Skala von 0-14 angegeben. Bei 7,0 hat er seinen neutralen Bereich, alles über diesen Wert gilt als „basisch“ und alles darunter als „sauer“.
Müdigkeit und Abgeschlagenheit
Eine Vielzahl von Symptomen, die anhaltendem Stress zugeschrieben werden, steht auch im Zusammenhang mit der Übersäuerung des Körpers. Diese sind vor allem eine anhaltende Müdigkeit bzw. Abgeschlagenheit und das Gefühl, dass man nicht so belastbar ist wie üblich. Dies kann auch verbunden sein mit dem Empfinden von Stress und einer inneren Unruhe.
Sich einstellende Schlafstörungen und das „nicht zur Ruhe kommen“ hängen ebenfalls damit zusammen, genau wie immer wiederkehrende Kopfschmerzen, bis hin zu Migräne-Anfällen. Bedingt durch diese insgesamt sehr angespannte und durch Ermüdung geprägte Grundhaltung kann es zu depressiven Verstimmungen kommen.
Störung der Verdauung und Nahrungsaufnahme
Unangenehme Folgen können auch für den Magen-Darm-Trakt entstehen. Verdauungsstörungen und Übelkeit, aber auch Krämpfe im Darmbereich, sind mögliche Folgen. Auch kann ausufernde Appetitlosigkeit in Zusammenhang mit dem Ungleichgewicht stehen.
Anfälliger für Krankheiten
Auch wird eine anhaltende Übersäuerung mit der Empfindlichkeit gegenüber Krankheiten in Zusammenhang gebracht. Wer des Öfteren an Infekten und Erkältungen leidet, der sollte die Möglichkeit der Übersäuerung und entsprechender Gegenmaßnahmen bedenken. Auch die Entstehung von Allergien soll durch Übersäuerung begünstigt werden und langfristig entstehende Krankheiten, wie koronare Herzkrankheiten, können im Zusammenhang mit dauerhafter Übersäuerung stehen.
Knochen, Muskeln und Haut
Muskelbeschwerden und Schmerzen in den Gelenken können das Resultat dauerhafter Übersäuerung sein. Dies liegt vor allem an der Schädigung der sonst sehr stabilen kollagenen Fasern des Bindegewebes, die in ihrer Struktur geschwächt werden. So kommt es auch dazu, dass die Haut an Spannkraft verlieren kann.
Leiden wie Osteoporose sollen vor allem dadurch begünstig werden, dass der Körper durch die Übersäuerung einen erhöhten Kalziumbedarf hat und dieses Kalzium somit nicht mehr den Knochen zur Verfügung steht, sondern anders benutzt wird. Im Alter erhöht sich somit die Brüchigkeit der Knochen und bei einer bereits bestehenden Verletzung dieser heilen diese weniger schnell aus.
Die Entstehung von Pilzerkrankungen und extremer Juckreiz können ebenfalls ein Symptom des Ungleichgewichts zwischen Säuren und Basen sein.
Äußerlich bemerkbare Signale
Die Symptome sind jedoch nicht auf das innere Erleben beschränkt. Auch das Äußere kann durch eine anhaltende Übersäuerung beeinfluss werden, sodass z.B. die Fingernägel deutlich brüchiger werden und auch Haare leichter bzw. in größeren Mengen ausfallen.
Durch eine starke Übersäuerung kann es auch zur Schädigung der Zähne kommen. Insbesondere der übersäuerte Speichel ist hier problematisch und Zahnschmelzschädigungen, sowie Karies können durch die Übersäuerung beeinflusst werden. Das Entstehen von unangenehmem Mundgeruch kann ebenfalls eine unerwünschte Folge sein.
Eine Übersäuerung kann sich somit in einer Vielzahl von Symptomen zeigen, von kurzfristigen, bis hin zu eher langfristigen Schädigungen. Eine Ernährung bzw. Lebensweise, die dieser Übersäuerung entgegenwirkt, ist daher zu empfehlen, wenn solche Symptome bereits vorliegen oder sie vermieden werden wollen.
Bitte beachten Sie, dass die hier aufgeführten Tipps und Hinweise im Zweifel den Besuch beim Arzt nicht ersetzten können.
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